BARF Biologisch Artgerechtes Rohes Futter

Rohfütterung für Hunde: Vorteile, Risiken und wichtige Informationen für Hundebesitzer

Die Rohfütterung, auch bekannt als BARF (Biologisch artgerechtes Rohes Futter), zielt darauf ab, die ursprüngliche Ernährung von Hunden zu imitieren und beruht auf ihren instinktiven, fleischfressenden Eigenschaften. Alle Zutaten in BARF-Rezepten werden roh verwendet, um Enzyme, Mineralien, Vitamine und andere essenzielle Nährstoffe zu erhalten. Es gibt drei Arten von Rohfütterung für Hunde: gefroren, gefriergetrocknet und hausgemacht.

Die BARF-Diät basiert auf dem, was Hunde vor Millionen von Jahren in der Wildnis konsumierten und umfasst typischerweise folgende Bestandteile:

  1. Rohes Fleischprotein: Dies bildet etwa 70 % der Rohfütterung.
  2. Knochen: Entweder ganze oder gemahlene Knochen, die als Quelle für Kalzium und Phosphor dienen (ca. 10 %).
  3. Innereien: Leber und Nieren (ca. 5 %).
  4. Rohes Ei: Eine gute Proteinquelle.
  5. Frisches Obst und Gemüse: Für Vitamine und Ballaststoffe.
  6. Einige Milchprodukte, wie Joghurt.

Eine Variante des BARF-Modells ist das “Prey Model Raw (PMR)”, bei dem Früchte, Milchprodukte und Gemüse ausgeschlossen werden.

Können Hunde rohes Fleisch essen? Ja, Hunde können von einer rohen Fleischdiät profitieren. Genetische und anatomische Forschung zeigt, dass Hunde spezifische fleischfressende Eigenschaften haben, die ihnen ermöglichen, rohes Fleischprotein schneller zu verdauen und potenzielle Bakterien in verrottendem Fleisch abzutöten.

Vorteile der Rohfütterung:

  • Bessere Verdauung: Rohes Futter enthält weniger Kohlenhydrate und mehr Protein als herkömmliches Trockenfutter, was die Verdauung erleichtert.
  • Enzyme und Nährstoffe: Natürliche Enzyme in rohem Futter können die Verdauung verbessern und das Risiko von Magenbeschwerden und Durchfall verringern.
  • Gesündere Haut und Fell: Rohes Futter kann zu glänzendem Fell und gesunder Haut beitragen.
  • Stärkere Zähne und Zahnfleisch: Das Kauen von rohen Knochen hilft, Zähne und Zahnfleisch zu stärken.

Risiken der Rohfütterung:

  • Bakterien: Rohes Fleisch kann Bakterien wie Salmonellen enthalten. Hygiene ist daher entscheidend.
  • Ungleichgewicht: Eine unausgewogene Rohfütterung kann zu Nährstoffmängeln führen.
  • Kosten: Rohes Futter kann teurer sein als kommerzielles Trockenfutter.

Wie erstellt man eine ausgewogene Rohfütterung ?

  • 70 % Muskelfleisch: Ungekocht und abwechslungsreich.
  • 10 % rohe essbare Knochen: Kalziumquelle.
  • 10 % Gemüse und Obst: Vitamine und Ballaststoffe.
  • 5 % Leber: Reich an Nährstoffen.
  • 5 % andere Innereien: Nieren, Herz usw.

Kosten der Rohfütterung: Die Kosten variieren je nach Qualität der Zutaten und der Menge, die Ihr Hund benötigt. Es ist jedoch wichtig, die Gesundheit Ihres Hundes zu berücksichtigen.

Wichtige Hinweise für Hundebesitzer:

  • Tierarzt konsultieren: Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie auf Rohfütterung umstellen.
  • Hygiene beachten: Saubere Hände und Utensilien sind unerlässlich.
  • Ausgewogene Ernährung: Achten Sie darauf, alle Nährstoffe abzudecken.
  • Beobachten Sie Gewicht und Gesundheit: Überwachen Sie den Zustand Ihres Hundes regelmäßig

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